Sonne hinter KirschblütenMorgen Abend habe ich leider keine Zeit für unsere Donnerstagsbiketour, also hatte ich mich mit meinem Bike-Kollegen schon für heute Abend verabredet. Wir trafen uns dann auch schon kurz nach 19 Uhr. Als Ziel war heute Orsoy geplant. Die Fähre in Walsum hat ja wieder Sommerfahrplan und fährt dadurch bis 21 Uhr. So wollten wir mit ihr übersetzten und dann auf der Friedrich-Ebert-Brücke wieder zurück fahren. – Soweit zum Plan.
am KanalAlso fuhren wir erst zur HOAG-Trasse und auf ihr in Richtung Walsum. Kurz hinter der Emscherbrücke hatten wir dann, noch in leichter Entfernung, einen anderen Biker auf einem 28″Tourenrad vor uns. Wir hielten schön unser ~23km/h ein, um uns noch ausgiebig unterhalten zu können. An der Zeche Sterkrade waren wir dann unmittelbar hinter dem Biker. Als er uns jetzt bemerkte, dachte er sich offensichtlich uns abhängen zu können. Auf der Asphalttrasse hinter der Zeche wurde der Abstand dann auch deutlich größer. Irgendwann kam dann aber die leichte Steigung und wir vielen auf ~17 km/h ab, sonst wäre eine Unterhaltung nicht mehr möglich gewesen. – Unser Vor-Biker hatte hier scheinbar schon leichte Probleme und wir holten langsam wieder auf. Irgendwann war dann die ‚Steigung‘ zu Ende und wir fuhren wieder unsere ~23 km/h. Jetzt hatten wir plötzlich einen deutlichen Geschwindigkeitsvorteil und siehe da, als wir dann unser ‚Opfer‘ ;) überholten, sah er gar nicht mehr so frisch aus. Da hatte uns wohl jemand unterschätzt. :twisted:
RheinAls wir 20:35 Uhr an der Fährstelle ankamen, war die Fähre gerade auf der Orsoyer Seite. Ich hatte etwas mit meinem Navi zu basteln und etwas trinken mussten wir auch. Als die Fähre dann aber nach ~15 Minuten immer noch an der anderen Seite fest lag, gaben wir die Warterei auf. Inzwischen war es ja schon ~20:50 Uhr und selbst wenn die Fähre demnächst noch zu uns übersetzt, macht ’sie‘ ja um 21 Uhr Feierabend und fährt bestimmt nicht noch mal zurück?! :evil: Scheinbar hatte da irgendwer keine Lust mehr auf uns.
Also blieb uns nichts weiter übrig, als linksrheinisch stromab zu radeln. Die meiste Zeit fährt man dabei ja auch schön am Rheindeich entlang, nur das Stück bis zum Alsumer Berg ist landschaftlich gesehen nicht gerade attraktiv. Jedenfalls fuhren wir dann bis zum Rhein-Herne-Kanal und anschließend daran entlang nach Hause. Am Deich hatten wir auch wieder leichten Rückenwind und wurden so etwas entschädigt. Mit dem Wetter hatten wir auf unser heutigen Tour Glück, es sah zwar ziemlich trüb aus und zwischendurch gab es auch mal ganz kurze Niesel-Phasen, aber nass wurde ich erst auf dem letzten Stück, als ich allein nach Hause fuhr. Ich nahm noch einen kleinen Umweg und auf dem letzten Kilometer regnete es dann richtig. :(