BurgNach der Trump-Wahl hört man nun ständig in den Nachrichten, dass es in den USA Proteste gegen die Wahl gäbe. Da frage ich mich doch, was das soll. Nun ist die Wahl gelaufen und sie ist nach den gültigen „Spielregeln“ gelaufen. Da kann man nun zwar sauer drüber sein und auch dagegen protestieren. In freiheitlichen Demokratien, zu denen Amerika ja noch gehört, kann jeder gegen fast alles protestieren. Dann fangen für mich aber die Fragen an: Zum Beispiel: Was hat diese Meldung in den Morgen-Nachrichten des WDR2 zu suchen hat? Schon gestern Abend wunderte ich mich über einen Filmbeitrag in den Nachrichten oder Tagesschau. Ist dieses Thema tatsächlich so relevant? Berichten die amerikanischen Medien auch so überdurchschnittlich darüber? – Oder sind es wirklich so viele, die jetzt, nach der Wahl, gegen Trump auf die Straße gehen – oder wird hier nur Meinung durch die Presse gemacht? tanzendDann kommt sofort die nächste Frage, wer hat etwas davon. Demokratische Kräfte werden ja wohl nichts gegen das Wahlergebnis einer demokratischen Wahl haben. Die würden sich jetzt eher sammeln, um die Arbeit des „Neuen“ angemessen/kritisch begleiten zu können. – Und wer nach dem „Spiel“ aufwacht und nun sagt dass die Regeln schlecht waren, dem kann man nur einen „Guten Morgen“ wünschen. – Wer also bleibt noch übrig?
Das kann doch nur jemand sein, der etwas gegen die freie Presse hat. Erdowan fiele mir da unmittelbar ein, aber ob dessen Arm bis nach Amerika reicht? Bliebe also noch Trump selbst und tatsächlich hat der ja schon öfter mal über die freie Meinungsäußerung von Journalisten hergezogen. – Der nächste Präsident der USA und die Kräfte für die er steht, wären also wohl ein „Gewinner“ dieser selbst-Verunglimpfung der Presse und deren Einfluss und „Arm“ könnte durchaus eine Rolle spielen – man würde es Herrn Trump zumindest zutrauen.
Eine freie Presse wird ja sowieso völlig überbewertet. :( (Sarkasmus-Ende)